Die Gewinner sind die Super Reichen

Gesellschaft Politik

Elton Musk, einer der reichsten Männer der Welt, hatte zwischen 2014 und 2018 einen Steuersatz von etwas mehr als 3 %.

ProPublica. (2021, June 8). The Secret IRS Files: Trove of Never-Before-Seen Records Reveal How the Wealthiest Avoid Income Tax. https:
www.propublica.org/article/the-secret-irs-files-trove-of-never-before-seen-records-reveal-how-the-wealthiest-avoid-income-tax

Christine, eine Marktfrau in Norduganda, die Reis, Mehl und Soja verkauft, verdient 80 $ pro Monat. Sie hat einen Steuersatz von 40%

Source: Oxfam in Uganda, Fiscal Justice for Women and Girls project.

Die Schere zwischen arm und Reich wird immer größer. Doch wie groß sie sein kann, ist mir wieder bewusst geworden, als ich den Oxfam Report gelesen habe.

95 Lebensmittel- und Energiekonzerne konnten Gewinne verdoppeln

Seit dem Jahr 2020, dem Beginn der Corona-Pandemie, konnte das reichste Prozent der Menschheit Gewinne in Höhe von 26 Billionen Dollar verzeichnen.
Die restlichen 99 Prozent müssen sich dagegen insgesamt mit 16 Billionen zufriedengeben. 

Durch „rasante Gewinne der Lebensmittel- und Energiekonzerne“ sei der Reichtum von Milliardär*innen 2022 erneut „sprunghaft angestiegen“.
95 dieser Konzerne konnten ihren Gewinn vergangenes Jahr verdoppeln. 
Gleichzeitig leidet ein Zehntel der Menschheit unter Hunger.
60 Prozent davon sind Frauen und Mädchen. 

Deutschland: 81 Prozent des Vermögenszuwachses fällt an ein Prozent der Bevölkerung

In Deutschland bestätigt sich der weltweite Trend.
81 Prozent des gesamten Vermögenszuwachses zwischen 2020 und 2021 verteilt sich auf das reichste Prozent der Bevölkerung.

Für die übrigen 99 Prozent der Bürgerinnen und Bürger bleiben dementsprechend nur 19 Prozent des Vermögenszuwachses übrig.

Während die Reichen von den Krisen profitieren, leidet ein Zehntel der Menschheit unter Hunger. Oxfam hat auch eine klare Forderung, wie das geändert werden könnte:
Sie fordert die Regierungen auf, der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich mit Steuern auf Übergewinne und hohe Vermögen zu begegnen.
Diese zusätzlichen Einnahmen sollen dann in den Ausbau von sozialer Sicherung, Bildung und Gesundheit investiert werden.
Nur so ließe sich Ungleichheit und Armut bekämpfen. 
Konkret fordert Oxfam eine Übergewinnsteuer von mindestens 50 Prozent für Konzerne. 

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